Über Floorball

Floorball gilt als die schnellste Teamsportart der Welt. Geboren in den USA und weiterentwickelt in Schweden, wächst diese junge spezielle Hockey-Variante extrem schnell - auch in Deutschland und ganz besonders in Berlin und Brandenburg.

Wichtiger Overtime-Sieg gegen Hamburg

Die hohe Niederlage gegen den Tabellenführer Leipzig vom Samstag war gegen Hamburg schnell abgeschüttelt. Am Ende hätten es zwar drei Punkte sein müssen, der 5:4-Overtime-Sieg gegen den direkten Playoff-Konkurrenten ist dennoch Gold wert.

Lehrstunde in Leipzig

Am Samstag musste Berlin zunächst beim Offensivmonster Leipzig auflaufen (134 Tore in 13 Spielen). Gegen den MFBC spielte BAT nicht schlecht, während man selbst aber über seine eigenen Chancen stolperte, jagte der Gegner von Beginn an Ball um Ball ins Netz. 0:5 nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Spielabschnitt bäumte sich Berlin auf, verkürzte und traf zum zweiten und dritten Mal den Pfosten. Anders Leipzig – 1:8 nach 40 Minuten. Die übrige Spielzeit schien man mit dem Kopf bereits bei nächsten Partie zu sein. Der MFBC bedankte sich höflich, siegte 14:2 und eroberte die Tabellenspitze.

Die nächsten Big-Points

Doch die Kraft, die man sich am Samstag eher ungewollt gespart hatte, kam am Sonntag gegen Hamburg gelegen. Der ETV hatte am Vortag überraschend Wernigerode geschlagen. Berlin kontrollierte das Spiel von Beginn an. Die Belohnung kam in der 18. Spielminute. Thun brachte BAT mit einer sehenswerten Direktabnahme aus spitzem Winkel in Führung.

Auch im zweiten Drittel lief alles nach Plan. Marten Bonk setzte sich im gegnerischen Slot durch – 2:0. Zwar verkürzte Hamburg zwischenzeitig, Savolainen sorgte per Penalty aber für das 3:1. Erst im Schlussabschnitt wurde es spannender als gewollt. Nach einem weiteren Hamburger Treffer, legte Witte in Überzahl nach – 4:2. Hamburg mobilisierte aber nochmal alle Kräfte, verkürzte und glich sogar kurz vor Spielende noch aus. In der Verlängerung sorgte dann aber Montonen mit einem halben Bauerntrick für den Berliner Sieg.

„Die Niederlage in Leipzig war natürlich viel zu hoch“, resümiert Spielertrainer Kratochvil. „Aber die Personaldecke war recht dünn. Insofern war absehbar, dass wir uns nicht an beiden Tagen werden zerreißen können. Und um in die Playoffs zu kommen war das Spiel am Sonntag für uns natürlich wichtiger.“ Mit Chemnitz, Kaufering und jetzt Hamburg hat Berlin in der Rückrunde bislang alle direkten Playoff-Konkrrenten geschlagen. Am kommenden Samstag wartet in Schenefeld der nächste.