„Viele verschiedene Verkehrsmittel“
Sieben neue Gesichter zählen die Bundesliga-Herren dieses Saison. Im dritten Teil unserer Interview-Serie über die Hauptstadt-Neulinge baten wir Fabian Block zum Vier-Augen-Gespräch. Der 20-jährige Allrounder zog von Salzwedel nach Berlin. Seine Heimatstadt lockt mit einer ganz besonderen Attraktion: Dem völligen Nichtvorhandensein einer guten Verkehrsanbindung. Das ist in Berlin Gott sei Dank anders.
Ein Umstand, den auch Fabian schätzt. „Die Verkehrsanbindungen sind sehr gut“, lobt er seine neue Heimatstadt. Und damit indirekt auch seinen Arbeitgeber, denn der angehende (Achtung, jetzt wird es lang!) Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker macht seine Ausbildung bei der Deutschen Bahn. Der Allrounder, der offensiv wie defensiv einsetzbar ist, gibt sich im Interview sehr zielstrebig. Für die Saison wünscht er sich u.a., dass BAT „in den Playoffs mit den großen Namen mithalten wird“.
BATberlin.de: Fabian, sei so gut und stelle dich bitte einmal vor.
Fabian Block: Ok, also mein Name ist ja bekannt. (lacht) Ich bin 20 Jahre alt und habe im Sommer meine Fachhochschulreife am Beruflichen Gymnasium – Technik absolviert. Seit September mache ich eine Ausbildung zum Informations- und Telekommunikationssystemelektroniker bei der Deutschen Bahn AG hier in Berlin.
Du kommst aus Salzwedel, einer Stadt, die vor allem dafür bekannt ist, dass sie deutschlandweit am weitesten von jeder Autobahn entfernt ist. Was bietet deine Heimatstadt sonst noch so?
Das stimmt wohl, es sind bestimmt anderthalb Stunden bis zur nächsten Autobahn! Salzwedel hat den einzig originalen Baumkuchen, der echt super lecker schmeckt. Und natürlich bietet die Stadt auch viele interessante Sportarten und, nicht zu vergessen, meinen alten Verein, die Floorball Grizzlys Salzwedel.
„Salzwedel hat den einzig originalen Baumkuchen.“
Wie findest du dich nun hier in unserer Riesenstadt zurecht?
Es ist hier sehr schön, ich mag einfach den Trubel und die Spontanität. Nach gut einem Monat finde ich mich in Berlin ziemlich gut zurecht, die Verkehrsanbindungen sind sehr gut und man gewöhnt sich schnell an die vielen verschiedenen Verkehrsmittel.
Schon irgendwelche verrückten Hauptstadt-Erlebnisse gehabt?
Als ich von der Ausbildung aus mit einer Warnweste am Bahnhof gearbeitet habe, wurde ich als Neuling von Bahnkunden permanent gefragt, mit welcher S-Bahn sie da- und dorthin fahren müssten. Dabei hatte ich keinen Plan. (lacht)
Wie lange spielst du eigentlich schon Floorball und wie bist du zu dem Sport gekommen?
Ich spiele seit zehn Jahren in einem Verein, bin durch eine Schule-AG in Salzwedel zu diesem Sport gekommen, was ich nie bereut habe. Immerhin habe ich vorher Judo gemacht und war nicht gerade unerfolgreich!
„Ich habe mal Judo gemacht – nicht gerade unerfolgreich!“
Du warst auch mal im Dunstkreis der U19-Nationalmannschaft. Was ist daraus geworden?
Ich habe 2009 mal an einem Trainingslager der U19-Nationalmannschaft teilgenommen, aber aus finanziellen Gründen musste ich leider weitere Traininslager ausfallen lassen.
Was sind deine Ziele für die kommende Saison mit BAT und persönlich?
Für die Saison mit BAT Berlin wünsche ich mir, dass wir erfolgreich spielen und in den Playoffs mit den großen Vereinen mithalten werden. Persönlich wünsche ich mir, dass ich meine Ausbildung erfolgreich abschließe, Berlin noch besser kennenlerne, im Floorball weiter vorankomme und natürlich mit meinem neuen Verein in den nächsten Jahren erfolgreich bin.
Fotos: Zu allem entschlossen vorm Training (o. l., by Tom Nebe); auf Ausgang (m. r., privat).