Höchste Saisonniederlage beim Rekordmeister
In Weißenfels kassiert BAT Berlin mit 3:14 die höchste Niederlage der laufenden Saison in der Floorball Bundesliga. Zu dem Duell mit dem Rekordmeister standen Berlin nur zehn Feldspieler zur Verfügung, viele davon geschwächt durch Krankheit. Dennoch, als Entschuldigung könne dieser Umstand nicht dienen, so BAT-Kapitän Kratochvil. Bis Spielhälfte begegnete man dem Spitzenreiter auf Augenhöhe, brach dann ein. Auch BAT II verlor seine Partie in der zweiten Liga Ost.
Trotz des schmalen Kaders, in dem mit Heitmann, Inkinen und Kratochvil auch noch drei durch Grippe geschwächte Spieler standen, präsentierte sich Berlin bei Tabellenführer Weißenfels im ersten Drittel ebenbürtig. Zwar machten die Gastgeber das Spiel, mehr Torabschlüsse hatte aber BAT. Nachdem Kratochvils Führungstreffer in der 9. Minute durch einen unmittelbaren Doppelschlag gedreht wurde, sorgte Inkinen eine Minute vor der Pause für das 2:2 – Unentschieden nach 20 Minuten. „Wir waren gut im Spiel, suchten vorne ohne Schnörkel den Abschluss und agierten hinten konsequent“, beschreibt BAT´s Spielertrainer Timo Krohne den ersten Abschnitt seines Teams.
Leistung in zweiter Spielhälfte „inakzeptabel“
Das zweite Drittel begann mit einer kalten Dusche, als nach 33 Sekunden das 3:2 für Weißenfels fiel. In der Folge hielt Berlin weiter dagegen, bekam jedoch zunehmend Probleme mit der starken Rotation der Gastgeber, welche die hohe Manndeckung der Hauptstädter immer wieder aushebelte. Dazu kamen einfache Ballverluste in der eigenen Zone, die Weißenfels einfache Schüsse ermöglichten. Ein solche Situation führte in der 31. Minute zum 4:2. Die folgenden 23 Minuten waren wohl die mit Abstand schlechtesten, die Berlin in dieser Saison zeigte. BAT bekam keinen Fuß mehr aufs Feld und fabrizierte am laufenden Band einfache Deckungs- und Abspielfehler. Weißenfels hingegen agierte eiskalt und nahm die vorweihnachtlichen Geschenke gerne an. Die Folge waren zehn weitere Treffer bis zur 54. Minute. Das dritte Berliner Tor durch Krohne in Überzahl in der 49. Minute blieb da nur Makulatur. „Was wir in der zweiten Spielhälfte gezeigt haben, war inakzeptabel“, fand BAT-Kapitän Jan Kratochvil im Anschluss klare Worte.
Trotz der Niederlage bleibt Berlin in der Floorball-Bundesliga auf Playoff-Rang vier. Die Entscheidung um die Playoff-Teilnahme wird im neuen Jahr in den letzten drei Spieltagen der Hauptrunde fallen: Dann stehen u.a. noch zwei Duelle mit den direkten Verfolgern Dresden und Hamburg auf dem Spielplan. Vorerst geht es für BAT aber in die 5-wöchige Winterpause.
Niederlage für BAT II im Kellerduell
Auch für BAT Berlin II brachte das Wochenende einen Misserfolg. Die Equipe um Ray Kalytta unterlag zuhause im Kellerduell des 10. Spieltags mit 2:6 gegen Magdeburg und übernahm damit von den Sachsen-Anhaltinern die rote Laterne. Der Aufsteiger ist nun Tabellenletzter der Oststaffel der zweiten Bundesliga.
MaXxPrint Floorball Bundesliga, 11. Spieltag: UHC Sparkasse Weißenfels vs. BAT Berlin 14:3 (2:2, 5:0, 7:1). Tore: 0:1 (9., Kratochvil), 1:1 (10., Siede), 2:1 (11., Böttcher), 2:2 (19., Inkinen), 3:2 (21., Erben), 4:2 (31., Händler), 5:2 (34., Blanke.), 6:2 (37., Böttcher.), 7:2 (40., Händler), 8:2 (42., Vaicis), 9:2 (43., Händler), 10:2 (44., Lundblad), 11:2 (47., Händler), 11:3 (49., Krohne), 12:3 (51., Blanke), 13:3 (53., Herlt), 14:3 (54., Hofmann). Für Berlin spielten: Henk Nass, Marvin Buß, Felix Klein (T), Alexander Kluge (0+1), Jan Kratochvil (1+1), Niels Hauser, Timo Krohne (1+0), Christopher Bähr, Kai Inkinen (1+0), Tom Nebe (T), Sebastian Piegert, Helge Heitmann.
Foto: by Andreas Schulz