Teuer erkaufter Pflichtsieg gegen SC DHfK Leipzig
Gegen Aufsteiger Leipzig gewinnt Berlin nach einer Leistungssteigerung klar 8:2, verliert aber einen Leistungsträger.
Noch vom Hinspiel hatte BAT Berlin gewarnt sein müssen: Der SC DHfK Leipzig ist ein unangenehmer Gegner. In der Messestadt gewann BAT nur knapp 4:1 – zwei Powerplay-Tore und zwei Treffer ins leere Leipziger Tor am Ende des Spiels hatten im Herbst den kleinen Unterschied gemacht. Nun gastierte der Aufsteiger in Berlin – und wieder war es lange ein zähes Spiel.
Das erste Drittel bot magere Floorball-Kost. Leipzig spielte giftig und brachte BAT mit hohem Pressing aus dem Konzept. Die Gästeführung in der zehnten Minute war folgerichtig. Kurz darauf sackte Center Tiihonen in der eigenen Hälfte zusammen – der Finne musste ins Krankenhaus. Die niederschmetternde Diagnose: Achillesehnenriss, das Saisonaus. Für Tiihonen kam Christopher Bähr in die zweite Reihe. Und Bähr fügte sich perfekt ein. In der 19. Minute staubte er einen Abpraller zum Ausgleich ab.
Im zweiten Abschnitt nahm BAT langsam seine Favoritenrolle an. Zwar blieb Leipzig durch einige Abschlüsse gefährlich, die alle Beute des guten Günzburger im Berliner Kasten wurden. Gerade die zweite Reihe fuhr nun aber zielstrebige Angriffe und belohnte sich und das Team mit sehenswerten Toren von Saariokari und Savolainen mit der 3:1-Führung.
Die letzten 20 Minuten dominierte BAT endlich so, wie sich Trainer Timo Krohne es von Anfang an gewünscht hat. Schnelle Kombinationen und bissiges Nachsetzen in der gegnerischen Hälfte zogen den Gästen endgültig den Zahn. Bähr, Wright, Nass, Lars Brockmann (mit seinem ersten Treffer im Berliner Dress) und Savolainen stellten zwischen der 43. und 53. Minute auf 8:1. Kurz vor Ende verkürzte Leipzig noch mit seinem zweiten Tor.
Mit dem Sieg rückt BAT vorerst auf Rang fünf vor, hat aber weiter nur drei Punkte Vorsprung auf die siebtplatzierten Hamburger, die zuhause Kaufering schlugen. Immerhin hat man ein um 49 Tore besseres Torverhältnis gegenüber den Hanseaten. Damit reicht ein Sieg in den letzten beiden Partien gegen Weißenfels und Chemnitz, um ganz sicher die Playoffs zu buchen.
>BAT Berlin – SC DHfK Leipzig 8:2 (1:1, 2:0, 5:1)